Warum die meisten EdTech-Piloten scheitern - und wie du einen erfolgreichen durchführst

Jedes Jahr kaufen Schulen Technologie mit großen Versprechen - und 6 bis 12 Monate später ist die Nutzung gering und die Enttäuschung groß. Das liegt selten an der Software, sondern am Pilotdesign.

Die meisten EdTech-Piloten scheitern nicht an der Technologie, sondern weil der Pilot nie so angelegt wurde, dass er Erfolg haben konnte.

Nach hunderten Implementierungen tauchen immer wieder dieselben Ursachen auf - und die Lösungen sind vorhersehbar.


Warum die meisten EdTech-Piloten scheitern, bevor sie überhaupt starten

1. Der Pilot ist zu groß

Häufige Muster:

  • ganze Fachschaften
  • mehrere Jahrgänge
  • Dutzende Lehrkräfte

Das macht den Pilot:

  • schwer zu unterstützen
  • schwer zu messen
  • schwer schnell anzupassen

2. Kein klares Erfolgsbild

Frage ohne Antwort: „Woran erkennen wir, dass es funktioniert hat?“ Ohne messbare Ziele wird Erfolg subjektiv - und meist negativ.

3. Die falschen Lehrkräfte

Auswahl nach:

  • größten Tech-Fans
  • stärksten Skeptikern
  • „wer gerade Zeit hat“

Keines davon repräsentiert den Alltag der Mehrheit.

4. Kein Plan zur Arbeitsentlastung

Lehrkräfte sind voll ausgelastet. Zehn Minuten Mehraufwand pro Woche reichen, damit Adoption kollabiert. Ersetzt das Tool Arbeit, steigt die Nutzung sofort.

5. Erwartung von „Magie“

Hoffnungen wie:

  • das Tool „löst Planung“
  • alle „probieren es schon“
  • der Vendor „trainiert alle“

Erfolg kommt durch Struktur, nicht durch Hoffnung.


Die vier Phasen eines erfolgreichen EdTech-Piloten

Ein Pilot ist kein Produkttest, sondern ein organisationales Lernvorhaben. Hier ist der Bauplan.

Phase 1: Problem definieren, nicht das Tool

  • Klarer Schmerzpunkt
  • Kosten des Nichtstuns
  • Wer ist betroffen?
  • Wie sieht Erfolg aus?

Starke Piloten lösen ein akutes Problem, nicht zehn kleine.

Beispiel: Gutes Problemstatement

„Lehrkräfte verbringen 6-8 Stunden pro Woche mit Planung. Erfolg heißt: unter 2 Stunden pro Woche, ohne Qualitätsverlust.“

Phase 2: Die richtige Pilotgruppe

  • 3 bis 5 Lehrkräfte
  • verschiedene Erfahrungsstufen
  • klare Bereitschaft zur Mitarbeit
  • Zeit für wöchentliche Check-ins

Ergebnis: realistische Rückmeldungen und spätere Multiplikatorinnen.

Phase 3: Wöchentliche Feedbackschleife

Feedback erst am Ende = gescheiterter Pilot. Stattdessen jede Woche:

  • Was hat funktioniert?
  • Was nicht?
  • Was dauerte zu lange?
  • Was sparte Zeit?
  • Was muss verbessert werden?

Vendor + Schule + Lehrkräfte optimieren gemeinsam in Mikroschritten.

Phase 4: Drei Dinge messen - nicht zwanzig

  1. Zeitersparnis (wichtigstes Kriterium)
  2. Qualität (Ausrichtung, Konsistenz, Differenzierung, Kommunikation)
  3. Lehrkraft-Erlebnis (würden sie um das Tool kämpfen?)

Wie KI-Piloten sich von klassischen EdTech-Piloten unterscheiden

1. Sie werden besser mit Nutzung

Lehrkräfte müssen wissen, dass das System lernt.

2. Sie brauchen Kontext

Frühe Ergebnisse sind durchschnittlich - verbessern sich mit Anpassung an Klasse und Stil.

3. Sie verlangen Workflow-Passung

Am wirksamsten, wenn KI direkt in Planung, Bewertung, Kommunikation, Dokumentation eingebettet ist.

4. Sie müssen Arbeit ersetzen

Wenn KI Schritte hinzufügt, scheitert der Pilot sofort.


Ein Praxisbeispiel: Die 6-Wochen-Wende

Ein Schulbezirk führte die Zaza Teacher Suite mit diesem Modell ein.

Vor dem Pilot

  • 19 Stunden/Woche Admin pro Lehrkraft
  • Curriculumausrichtung: 68 %
  • Moral: niedrig

Nach 6 Wochen

  • Planungszeit von 6,2 auf 1,9 Stunden reduziert
  • Rubrik-Erstellung um 72 % schneller
  • Ausrichtung auf 94 % gesteigert
  • Lehrkraft-Feedback: „Wir haben endlich unsere Abende zurück.“

Erfolg durch Prozess, nicht durch „perfekte“ Technik.


Die 5 Regeln erfolgreicher Piloten

Key takeaways

    • Starte klein mit 3-5 Lehrkräften.
    • Definiere Erfolg vor dem Start.
    • Baue wöchentliche Feedbackschleifen ein.
    • Miss Zeitersparnis, Qualitätsgewinn und Lehrkraft-Erlebnis.
    • Skaliere erst, wenn das Pilotteam sagt: Das Tool ist bereit.

Großartige EdTech entsteht durch Iteration. Adoption genauso. Mit Struktur, Klarheit und echter Partnerschaft mit Lehrkräften wird Erfolg planbar - nicht zufällig.

Dr. Greg Blackburn

Dr. Greg Blackburn

Dr. Greg Blackburn is the founder of Zaza Technologies. With over 20 years in Learning & Development and a PhD in Professional Education, he is dedicated to creating reliable AI tools that teachers can count on every day - tools that save time, reduce stress, and ultimately help teachers thrive.

Erhalte Neuigkeiten von Zaza